VoIP-Telefon
Ein VoIP-Telefon nutzt das Internet statt alter Telefonleitungen und bietet kleinen Unternehmen eine flexible, kostengünstige Möglichkeit, erreichbar zu bleiben und bei Kunden professionell zu wirken.
Dieser Artikel erklärt, was VoIP-Telefone sind, welche Typen und Vorteile es gibt und wie du die passende Lösung auswählst.
Was ist ein VoIP-Telefon?
Ein VoIP-Telefon (auch IP-Telefon genannt) nutzt Voice-over-IP-Technologie, um über eine Internetverbindung statt über das traditionelle Telefonnetz Anrufe zu tätigen und zu empfangen.
Vereinfacht gesagt wird deine Stimme, wenn du in ein VoIP-Telefon oder eine App sprichst, in digitale Datenpakete umgewandelt, die über das Internet übertragen und am anderen Ende wieder zu klarer Sprache zusammengesetzt werden – ähnlich wie eine E-Mail anstelle eines Briefes zu verschicken.
Der große Vorteil: Ein VoIP-Telefon ist nicht an einen Ort oder ein Gerät gebunden – du kannst es überall dort nutzen, wo du Internetzugang hast. Du brauchst sogar keinen klassischen Telefonhörer; mit einer App auf Computer oder Smartphone telefonierst du wie gewohnt, solange du online bist.
Dank dieser Flexibilität und Kosteneffizienz ist VoIP sehr beliebt geworden – rund ein Drittel der Unternehmen setzt bereits VoIP-Telefonsysteme für die Kommunikation ein.

VoIP-Telefon vs. klassisches Telefon
Bei einem herkömmlichen Festnetztelefon ist deine Nummer an eine bestimmte Leitung und einen festen Standort gebunden. Ein VoIP-Telefon hingegen arbeitet über das Internet und ist daher nicht auf einen Ort oder eine eigene Leitung beschränkt. Du kannst deine Geschäftsnummer also überallhin mitnehmen.
Außerdem brauchst du für VoIP kein physisches Tischtelefon – du kannst stattdessen Software auf Laptop oder Mobilgerät verwenden. Diese Unterschiede verschaffen VoIP-Nutzern deutlich mehr Mobilität und mögliche Kosteneinsparungen im Vergleich zu älteren Telefondiensten. (Die Kosten- und Funktionsvorteile schauen wir uns gleich genauer an.)

Arten von VoIP-Telefonen
Kleine Unternehmer fragen sich oft, ob sie spezielle Geräte für ein VoIP-Telefon benötigen. Tatsächlich gibt es VoIP-Telefone in mehreren Ausführungen, um unterschiedliche Anforderungen abzudecken.
Softphone (Software-Telefon)
Dabei handelt es sich um eine App oder ein Programm, das du auf Computer, Tablet oder Smartphone installierst, um per VoIP zu telefonieren. Die App bildet auf deinem Gerät ein Telefongesprächs-Interface ab. Du kannst zum Beispiel eine kostenlose Softphone-App wie Zoiper nutzen oder einfach die Mobil-/Web-App deines VoIP-Anbieters.
Softphones ermöglichen dir, ohne neues Hardware-Investment sofort mit Internet-Telefonie zu starten – du verwendest einfach deinen vorhandenen PC oder dein Mobilgerät und ein Headset.
IP-Tischtelefon (Hardware-VoIP-Telefon)
Das sind physische Telefone, die speziell für VoIP entwickelt wurden. Sie sehen traditionellen Bürotelefonen ähnlich, verbinden sich aber über dein Internet (per Ethernet-Kabel oder WLAN) statt über eine Telefonbuchse.
Viele geschäftliche VoIP-Nutzer bevorzugen Tischtelefone wegen der gewohnten Handhabung und der Sprachqualität. Führende Hersteller sind Poly (ehemals Polycom), Yealink, Grandstream, Cisco und andere. Hast du ein kleines Büro oder einen Empfang, kannst du ein oder zwei IP-Telefone für ein klassisches Telefonerlebnis einsetzen. Beachte jedoch, dass dafür Anschaffungskosten anfallen; nach der Verbindung mit deinem VoIP-Dienst funktionieren sie wie herkömmliche Telefone.
Analoges Telefon mit Adapter
Hast du noch ein analoges Telefon (das in die Wandbuchse gesteckt wird)? Du kannst es weiterhin für VoIP nutzen, indem du einen kleinen Analog-Telefon-Adapter (ATA) anschließt.
Der ATA verbindet dein altes Telefon mit dem Router und wandelt die Sprachsignale in VoIP um. So wird ein normales Telefon quasi zu einem VoIP-Telefon. Praktisch, wenn du vorhandene Geräte weiterverwenden möchtest.
Viele kleine Firmen finden es heute jedoch einfacher, Softphone-Apps oder IP-Telefone zu nutzen, statt mit Adaptern zu arbeiten.

Vorteile von VoIP-Telefonen für kleine Unternehmen
Warum sollte ein kleines Unternehmen auf VoIP umsteigen? Hier einige der wichtigsten Vorteile von VoIP-Telefonen im Geschäftsalltag:
Niedrigere Kosten
VoIP-Dienste können deine Telefonkosten drastisch senken. Da Gespräche über das Internet laufen, sind die Tarife – besonders für Fern- und Auslandsgespräche – deutlich günstiger als bei klassischen Leitungen.
Viele kleine Firmen sparen durch VoIP etwa 30–50 % ihrer bisherigen Telefonrechnung. Auch hohe Installationskosten für neue Festnetzleitungen entfallen – eine neue Nummer lässt sich oft für wenige Dollar pro Monat aktivieren.
Manche Anbieter bieten sogar kostenlose interne Gespräche oder Inklusivminuten an, was die Kosten weiter senkt.
Arbeiten von überall (Flexibilität)
Mit VoIP nimmst du dein Geschäftstelefon überallhin mit. Da deine Nummer nicht an eine physische Leitung gebunden ist, kannst du auf Laptop oder Handy Anrufe tätigen und annehmen – im Büro, zu Hause oder unterwegs. Ideal für Remote-Arbeit und mobile Unternehmer.
Ein Solo-Consultant kann z. B. morgens im Home-Office und nachmittags im Café über dieselbe VoIP-Nummer Kundenanrufe beantworten – für die Kunden klingt es immer gleich professionell.
Erreichbarkeit unter einer einzigen Geschäftsnummer steigert nicht nur deine Reaktionsfähigkeit, sondern trennt auch Arbeits- von Privatgesprächen. (Rund 67 % mobiler Beschäftigter sagen, dass Tools wie VoIP ihre Produktivität und Problemlösungsfähigkeit erhöhen.)
Profi-Funktionen für einen professionellen Auftritt
Selbst kleinste Firmen klingen mit VoIP professionell. Moderne VoIP-Dienste umfassen Funktionen, die früher nur teuren Firmenanlagen vorbehalten waren.
Du bekommst zum Beispiel Voicemail-zu-E-Mail, Rufweiterleitung, automatische Ansagen (Menüs wie „Drücke 1 für Verkauf“), Telefonkonferenzen, Gesprächsaufzeichnung u. v. m. So wirkt ein Zwei-Personen-Startup wie ein großes Unternehmen. Voicemails landen als Audiodatei im Postfach, Menüs leiten Anrufer gezielt weiter etc.
Manche Anbieter gehen noch weiter – der Premium-Plan von Sonetel liefert KI-gestützte Extras wie automatische Gesprächszusammenfassungen und sogar einen Entwurf für eine Follow-up-E-Mail. Solche Funktionen erleichtern das Call-Management und stellen sicher, dass dir keine wichtigen Details entgehen – bei gleichzeitig professionellem Eindruck.
Globale Präsenz mit lokalen Nummern
VoIP öffnet kleinen Unternehmen die Welt: Du kannst meist lokale Telefonnummern in Städten oder Ländern weit entfernt von deinem Standort bekommen. So kann ein Freelancer in Griechenland sowohl eine Londoner als auch eine New-York-Nummer haben – beide klingeln auf demselben Telefon.
Anbieter wie Sonetel stellen Virtuelle Telefonnummern in über 80 Ländern bereit. Das stärkt das Vertrauen von Kunden vor Ort und senkt deren Anrufkosten. Kurz: VoIP ermöglicht eine globale Präsenz ohne physische Büros – du bist virtuell in jedem Markt, für den du eine Nummer hast.
Einfache Skalierung und Verwaltung
Wenn dein Unternehmen wächst, lässt sich das Telefonsystem per VoIP mühelos skalieren. Brauchst du eine neue Leitung oder Nummer? Per Online-Dashboard fügst du Nutzer oder Nummern in Sekunden hinzu – ganz ohne Techniker. Perfekt für Startups: Starte mit einer Nummer und erweitere auf fünf oder zehn, sobald dein Team wächst.
Eröffnest du eine Filiale oder stellst Remote-Mitarbeitende ein, vergibst du ihnen einfach lokale Nummern über dasselbe System.
Die Verwaltung ist nutzerfreundlich: Logge dich ein, konfiguriere Funktionen, sieh dir Gesprächsprotokolle an – ganz ohne IT-Support. Ein kleines Marketing-Team verdoppelte z. B. seine Belegschaft und legte innerhalb von Minuten neue VoIP-Durchwahlen an – viel günstiger als neue Festnetzleitungen.
In Summe erhältst du ein Telefonsystem, das sich in Echtzeit anpasst – ideal für dynamische kleine Unternehmen.
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Vergleich von VoIP-Telefon-Anbietern
Es gibt viele VoIP-Anbieter, jeder mit eigenem Preismodell und Funktionsumfang. Zur schnellen Orientierung hier ein kurzer Vergleich beliebter VoIP-Telefon-Anbieter und ihres Angebots für kleine Unternehmen:
Anbieter | Startpreis (pro Monat) | Besondere Merkmale/Fokus |
---|---|---|
Sonetel | Basic-Plan 0 € pro Nutzer (nach Verbrauch); Nummern ab 1,79 €. | Günstige globale Nummern (80+ Länder). Kostenlose eingehende Anrufe in der App, KI-Gesprächszusammenfassungen und Voicemail-Transkription im Premium-Plan. |
RingCentral | ~$20 pro Nutzer (Essentials-Plan). | Umfassende Business-Telefonanlage (PBX) mit vielen Funktionen (Auto-Attendant, Video-Meetings, CRM-Integrationen). Nummern in 100+ Ländern. |
Google Voice | $10 pro Nutzer (Starter-Edition). | Einfache VoIP-Lösung für Google-Workspace-Nutzer. US- und begrenzte internationale Nummern. Direkte Web- und Mobile-Integration mit Gmail/Calendar. |
Grasshopper | $31 pro Monat (Solo-Plan, 1 Nummer). | Virtueller Telefondienst für Gründer. Zweite Nummer auf deinem vorhandenen Handy. Unbegrenzte Gespräche in USA/Kanada, Voicemail-Transkription. Sehr schnelle Einrichtung. |
Zoom Phone | $10 pro Nutzer (Pay-as-you-go-Plan). | Add-on zur Zoom-Plattform. Sprache und SMS mit App-Interface ähnlich Zoom-Meetings. Lokale Nummern in 40+ Ländern. Gut, wenn du schon Zoom nutzt. |
Vonage | ~$20 pro Nutzer (Mobile-Plan). | Unified-Communications mit Sprache, SMS, Video. Viele Features und Integrationen (Microsoft Teams, Salesforce etc.). Lokale/Gebührenfreie Nummern in 80+ Ländern. |
Die Preise oben sind Richtwerte und können je nach Aktion oder Paket variieren. Wie du siehst, unterscheiden sich Einstiegskosten und Funktionen deutlich. Einige Dienste berechnen pro Nutzer (oft 10–30 $ monatlich), während andere wie Sonetel einen Pay-as-you-go-Ansatz mit minimalen Monatsgebühren bieten.
Für ein kleines Unternehmen mit knappem Budget ist ein Anbieter wie Sonetel attraktiv, weil du mit geringen Nummernkosten und ohne Nutzergebühr starten kannst.
Größere Anbieter wie RingCentral oder Vonage enthalten dagegen eine breitere Kommunikations-Suite (Video-Meetings, Team-Messaging usw.), was für eine Fünf-Personen-Firma vielleicht überdimensioniert, beim Skalieren aber hilfreich ist. Wähle den Anbieter passend zu deinem Bedarf: Brauchst du vor allem eine professionelle Nummer und Basis-Call-Handling, reicht ein schlanker Dienst aus. Für erweiterte Call-Center-Funktionen kann ein teureres Paket sinnvoll sein.
(Tipp: Viele VoIP-Anbieter bieten kostenlose Tests oder Monats-Pakete – probiere den Dienst aus, bevor du dich langfristig bindest.)

VoIP-Telefone für dein Unternehmen: So startest du
Bereit für den Umstieg auf VoIP? So startest du in wenigen Schritten:
Internetverbindung und Bedarf prüfen
Weil VoIP-Gespräche über das Internet laufen, brauchst du eine zuverlässige Breitband-Verbindung. Stelle sicher, dass dein Büro- oder Heim-Internet das erwartete Gesprächsaufkommen verkraftet – ein einzelnes Gespräch benötigt nur etwa 100 kbps, aber bei mehreren gleichzeitigen Calls oder starker sonstiger Nutzung muss das Netzwerk passen.
Die meisten Kabel- oder Glasfaseranschlüsse reichen für kleine Firmen. Überlege auch: Wie viele Personen nutzen das System und welche Funktionen (z. B. Konferenzen, SMS) sind Pflicht? Das hilft bei der Tarifwahl.
VoIP-Anbieter wählen
Vergleiche Anbieter nach Preis, Funktionen, Support und Abdeckung. Was zählt für dein Business? Niedrigste Kosten, spezielle Features wie ein IVR-Menü oder Gesprächsaufzeichnung, oder lokale Nummern in bestimmten Ländern?
Manche Anbieter – etwa Sonetel – ermöglichen einen sehr günstigen Einstieg (Geschäftsnummer schon für 1,79 € pro Monat und du zahlst nur für tatsächlich geführte Gespräche), andere bündeln unbegrenzte Gespräche oder erweiterten Funktionsumfang zu höheren Preisen.
Lies Bewertungen oder hol Empfehlungen ein. Häufig kannst du dich online in wenigen Minuten anmelden – oft sogar mit Gratis-Testphase.
Geräte festlegen (App vs. Telefon)
Am schnellsten startest du mit der Softphone-App deines Anbieters auf Smartphone oder Computer – ganz ohne neue Hardware. Installiere einfach die Mobile- oder Desktop-App, logge dich ein; deine neue Nummer klingelt dort und du kannst darüber wählen.
Möchtest du das Gefühl eines Tischtelefons oder mehrere Leitungen, kaufst du SIP-kompatible IP-Telefone. Prüfe vor dem Kauf, ob das Modell von deinem VoIP-Provider unterstützt wird. Die meisten führenden Dienste (auch Sonetel) arbeiten standardmäßig mit SIP-Telefonen.
Der Anbieter stellt in der Regel Anleitungen bereit. Ein analoger Adapter für alte Telefone ist möglich, doch die meisten Kleinbetriebe finden IP-Telefone oder Apps bequemer.
Neue Nummer einrichten
Nach Anmeldung und Gerätewahl konfigurierst du dein VoIP-Telefon. In der App genügt oft das Einloggen – deine Nummer ist sofort einsatzbereit. Bei physischen SIP-Telefonen gibst du Benutzerdaten (SIP-Benutzername, Passwort, Server) ein, die dein Anbieter liefert. Meist hast du in wenigen Minuten Telefonie.
Sonetel wirbt z. B. mit einem 5-Minuten-Onboarding: Registrieren, Nummer auswählen, telefonieren – viel schneller als auf einen Techniker für eine Festnetzleitung zu warten. Teste danach ein paar Gespräche, um Qualität und Setup zu prüfen.
Funktionen und Einstellungen anpassen
Stelle anschließend die Funktionen ein, die deinem Business helfen. Im Web-Portal kannst du z. B. deine Voicemail-Ansage aufnehmen und E-Mail-Benachrichtigungen aktivieren.
Bei mehreren Teammitgliedern kannst du Rufweiterleitungen oder Ringgruppen definieren. Richte bei Bedarf ein IVR-Menü ein („Drücke 1 für Verkauf, 2 für Support“).
Nutze weitere Features: Soll Gesprächsaufzeichnung laufen? Willst du KI-Gesprächszusammenfassungen? Aktiviere alles, was dir nützt. Änderungen sind meist jederzeit ohne Zusatzkosten möglich.
Auf Zuverlässigkeit achten
Weil VoIP vom Internet (und Strom) abhängt, solltest du einen Backup-Plan haben. Leite deine VoIP-Nummer z. B. automatisch aufs Handy um, falls das Hauptgerät offline geht. Ein Akku-Puffer (UPS) für Router/Modem verhindert Ausfälle bei kurzem Stromausfall.
So erreichst du fast die Zuverlässigkeit einer Festnetzleitung – bei allen weiteren Vorteilen von VoIP.
Zusammengefasst
Mit diesen Schritten richtet selbst ein sehr kleines Unternehmen schnell und günstig ein professionelles Telefonsystem ein. VoIP-Telefone geben dir die Freiheit, flexibel zu kommunizieren, Geld zu sparen und dabei groß aufzutreten.
Was früher nur Großunternehmen konnten, steht heute jedem Gründer offen. Mit dem richtigen Anbieter und einer guten Internetverbindung leistet dein Geschäftstelefon mehr für weniger – und hilft dir, Kunden von Beginn an professionell zu bedienen.